Fashion Creator / Influencer werden. Lohnt sich das noch?
In den letzten Jahren hat sich die Social-Media-Landschaft stark gewandelt und eine ganze Generation von Modebegeisterten inspiriert, Influencer und Creator zu werden. Viele dieser erfolgreichen Fashion Influencer und Creators verdienen heute gutes Geld, ob durch bezahlte Kooperationen, gesponserte Inhalte oder durch eigene Modekollektionen und Marken. Für einige kam der Erfolg vielleicht zur richtigen Zeit, als der Influencer-Boom in den sozialen Medien seinen Höhepunkt erreichte. Andere wiederum haben sich den Erfolg über Jahre hinweg erarbeitet, indem sie konstant hochwertigen und authentischen Content geschaffen haben. Die Frage, die sich vielen Neueinsteigern stellt: Lohnt sich der Weg zum Fashion Creator im Jahr 2024 noch? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Voraussetzungen für den Erfolg und auf die wichtigsten Plattformen, die dir dabei helfen können.
Was es braucht, um ein erfolgreicher Fashion Creator zu werden
Erfolgreich im Modebereich der sozialen Medien zu sein, erfordert mehr als nur die Leidenschaft für schöne Outfits und Trends. Einige essenzielle Eigenschaften und Fähigkeiten sind notwendig, um sich in dieser schnelllebigen und oft gesättigten Branche durchzusetzen:
- Konsistenz und Durchhaltevermögen: Der Aufbau einer Marke und einer Community benötigt Zeit. Erfolge kommen selten über Nacht, sondern sind das Resultat von kontinuierlichem Engagement. Wer regelmäßig Content produziert und immer wieder kreative Ideen einbringt, schafft Vertrauen und Sichtbarkeit.
- Authentizität: Besonders im Modebereich gilt: Du musst deine Persönlichkeit und deinen Stil authentisch darstellen. Die Konkurrenz ist hoch, und die Follower merken schnell, wenn jemand nur versucht, aktuelle Trends zu kopieren. Ein individueller Stil und ein einzigartiger Zugang zur Mode machen den Unterschied.
- Ästhetik und Gespür für Mode: Als Fashion Creator solltest du ein gutes Auge für aktuelle Trends, Farbkombinationen und interessante Looks haben. Ein Gespür für Ästhetik und die Fähigkeit, Mode ansprechend zu präsentieren, ziehen die Aufmerksamkeit auf deine Inhalte.
Wer in diesen Bereichen bereit ist, konstant an sich zu arbeiten und sich in der sich ständig verändernden Modewelt weiterzubilden, bringt die besten Voraussetzungen mit, um als Fashion Creator erfolgreich zu sein.

Die wichtigsten Plattformen für Fashion Creator
Wer in der Modewelt als Creator Fuß fassen möchte, hat heute eine Vielzahl an Plattformen zur Verfügung. Doch welche davon eignen sich am besten, um eine nachhaltige Reichweite und treue Follower aufzubauen? Hier sind die drei aktuell wichtigsten Plattformen für Mode-Creator:
1. TikTok
TikTok hat sich in den letzten Jahren rasant zur angesagten Plattform entwickelt und bietet Fashion Creators enorme Chancen. Durch den „For You“-Algorithmus können neue User schnell Reichweite aufbauen, auch ohne eine große Anzahl an Followern. Viele Modebegeisterte nutzen TikTok mittlerweile nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch gezielt zur Inspiration und sogar als Suchmaschine für Mode-Tipps und Styling-Trends.
Ein Vorteil von TikTok ist die Möglichkeit, auch mit einfacheren Clips viral zu gehen, solange der Content kreativ und authentisch ist. Schnelle Trend-Challenges und kurze Styling-Tipps funktionieren hier besonders gut. Wer es schafft, seinen eigenen Stil und markanten Look in diese Trend-Formate einzubringen, hat die Chance, relativ schnell Bekanntheit zu erlangen.
Ein weiterer großer Pluspunkt: TikTok bietet mittlerweile auch lukrative Monetarisierungsoptionen für Creator. Über TikToks „Creator Fund“ und „TikTok Rewards“ können Creator ab einer gewissen Reichweite am Werbeumsatz teilhaben. Hinzu kommen die Möglichkeiten, Live-Videos durch Zuschauer-Spenden zu monetarisieren oder Produkte direkt über TikTok Shopping zu vermarkten. Diese Monetarisierungswege machen die Plattform nicht nur für Reichweiten-Aufbau, sondern auch finanziell attraktiv.
2. Instagram
Instagram bleibt eine der wichtigsten Plattformen für Fashion Creator, ist jedoch auch eine der am härtesten umkämpften. Die Plattform ist groß und die organische Reichweite wird hier seltener gepusht als auf TikTok, was es für neue Creator schwieriger macht, ohne Werbung große Reichweiten zu erzielen. Dennoch bleibt Instagram unverzichtbar – gerade im Modebereich, da hier die Bild- und Videoästhetik im Vordergrund steht und besonders gut zur Präsentation von Fashion und Styling-Inspiration passt.
Auf Instagram liegt der Schlüssel in der Qualität und Konsistenz. Authentische Posts, gut gestaltete Stories und durchdachte Reels können helfen, eine Community aufzubauen. Außerdem hat Instagram in den letzten Jahren auch neue Funktionen eingeführt, die Creators dabei unterstützen, direkt in der App Einnahmen zu erzielen, beispielsweise über den integrierten Shop oder durch bezahlte Abonnements.

3. YouTube
YouTube ist die Plattform für diejenigen, die auf nachhaltigen Content und langfristigen Erfolg setzen möchten. Im Vergleich zu TikTok und Instagram erfordert YouTube ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und Fähigkeiten in der Videobearbeitung. Auf dieser Plattform hat man jedoch die Möglichkeit, tiefere Einblicke in Mode-Themen zu geben und längere Videos zu erstellen, beispielsweise Hauls, Styling-Tipps oder „Get Ready With Me“-Videos.
Die Ergebnisse auf YouTube zeigen sich oft erst nach einer gewissen Zeit, da die Plattform viel stärker auf den langfristigen Wert der Videos setzt. Ein einmal veröffentlichter Inhalt kann über Monate oder sogar Jahre hinweg Aufrufe generieren. Zudem bietet YouTube lukrative Verdienstmöglichkeiten durch Werbeeinnahmen, die bei gut performenden Videos eine interessante Einkommensquelle darstellen können.
Lohnt sich der Weg zum Fashion Creator?
Die Modewelt auf Social Media ist lebendig und voller Chancen, aber der Weg zum erfolgreichen Fashion Creator erfordert Einsatz, Geduld und ein authentisches Auftreten. Wer bereit ist, sich durchzubeißen und sich durch Kreativität und einen eigenen Stil abzuheben, hat nach wie vor gute Chancen, in diesem Bereich erfolgreich zu werden. Die Wahl der Plattform hängt dabei von den eigenen Stärken und Vorlieben ab: Wer schnelle Resultate anstrebt und kurze Clips liebt, ist auf TikTok gut aufgehoben. Instagram eignet sich für visuell ansprechende Fashion-Inhalte, während YouTube die Plattform für tiefere Einblicke und langfristigen Content ist.
Der Erfolg wird in dieser Branche jedoch meist nicht über Nacht kommen, und auch die Konkurrenz ist groß. Dennoch – wer Mode liebt und einen echten Wert für seine Community schafft, für den kann die Reise als Fashion Creator nicht nur spannend und kreativ, sondern auch lohnenswert sein.